Wie führe ich eine Temperatur-Korrektion durch?
Refraktometer messen bei + 20 °C richtig. Viele unserer Refraktometer haben eine automatische Temperaturkorrektur. Da die Messtemperatur das Messergebnis stark beeinflusst, müssen refraktometrische Messergebnisse, die bei einer anderen Temperatur gemessen wurden, korrigiert werden. Entsprechende Korrektionsdaten sind bei den einigen unserer Refraktometer auf der Prismaklappe direkt ablesbar. Je nach der Temperatur müssen die Korrektionswerte zum Messergebnis hinzugezählt oder von diesem abgezogen werden. Eine sonstige Korrektionstabelle erübrigt sich.
Beim Blick durch das Okular ist sichtbar, dass die Grenzlinie bei Vermessung von Wasser die Skala bei -1 % Brix schneidet. An der hochgeklappten Prismaklappe wird ein Korrektionswert +1 % abgelesen.
Das korrigierte Messergebnis ist dann -1 % + 1 %= 0.
Faustregel für die Temperatur-Korrektion von Refraktometern mit Brechungsindexskalen: 0,0001 bis 0,0004 nD pro °C bei einer Gerätetemperatur von unter 20 ° subtrahieren, bei höherer Temperatur zum Messergebnis addieren. Da die Auswirkung der Temperatur auf den Brechungsindex praktisch bei jedem Medium anders ist, muss bei sehr genauen Messungen der entsprechende genaue Korrektionswert aus Nachschlagewerken und dgl. entnommen werden. Letzteres gilt auch für lediglich mit einem Thermometer ausgestatteten Refraktometern.
Automatisch temperaturkorrigierende Refraktometer führen die Temperaturkorrektion automatisch durch (prinzipiell zwischen +10 und +30 °C).